In Arbeit


Titel:    Sein Butler, Verliebt (Ehemals: Sein Butler, Verschwunden.) 

Anime: Kuroshitsuji

Kapitelanzahl: Zurzeit 10

Status: pausiert

Genre: Romanze 

Altersempfehlung: P16 Slash

Beschreibung:
(Titel ändert sich möglicherweise noch)

Das Verschwinden einer Person und das darauffolgende Auftauchen einer anderen Person bringt Ciels Leben durcheinander. Glücklicherweise taucht die eine Person nach kurzer Zeit wieder auf, doch die andere lässt sich nicht mehr so schnell abschütteln. Zu allem Überfluss kann nur Ciel die Person sehen, gerade er, wo er diese Person doch so sehr hasst.

Doch warum kann ausgerechnet Ciel sie sehen? Und was will sie hier? Und dann wird er auch noch aus heiterem Himmel geküsst…

(Es spielt sich einige Jahre nach der 2. Staffel ab)

 

So, die zweite Geschichte, an der ich schon länger Arbeite. Ursprünglich war es ein OS, der dann in fünf Kapitel aufgeteilt wurde, aber sie hat mir so gut gefallen und ich habe sie deswegen nicht beendet, weil es ein ziemlich offenes Ende gewesen wäre. 

 

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Kapitel 1

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(Zur Info: Ciel und Sebastian sind im Phantomhive Anwesen geblieben und nicht gegangen, wie am Ende der 2. Staffel)

 

Langsam streifte Sebastian ihm das Nachthemd über, knöpfte die Knöpfe auf der Brust zu und schlug die Decke zurück, wartete darauf dass sein junger Herr sich hinlegte. Obwohl, junger Herr wohl nicht mehr ganz passte.

 

Mehrere Jahre sind seit dem Vorfall mit Alois Trancy vergangen, der Adelige war inzwischen – zu seiner Freude – gewachsen. Trotzdem war er immer noch um einiges kleiner als der Butler, der ihn deswegen immer noch ab und zu damit aufzog wenn ihm danach war. Nicht nur die Größe hatte sich verändert, auch seine Gesichtszüge wirkten nun Erwachsener, trotzdem sah Sebastian gelegentlich immer noch den 12 Jährigen vor sich. Seine Stimme war ebenfalls nicht mehr so kindlich, doch für den schwarzhaarigen hörte er sich nach wie vor wie ein Kind an wenn er etwas wollte, es aber nicht sofort von ihm bekam. Alles zusammengefasst: Für Sebastian hatte sich nicht viel verändert, also würde er weiterhin sein junger Herr, sein Bocchan bleiben. Für die Ewigkeit, wie er es ihm einst befohlen hatte.

An den Tätigkeiten, die sie jeden Tag taten und erlebten, hatte sich auch nicht viel verändert. Sie lebten immer noch im Phantomhive Anwesen mit den drei unveränderten und unfähigsten Dienern der Welt, führten Befehle der Queen aus, trafen ab und zu auf den verrückten und – aus Sebastians Sicht – unausstehlichen roten Shinigami Grell und seinen ernsten Begleiter William T. Spears und gelegentlich suchten sie die Hilfe des Undertakers auf. Lau und Ran-mao liefen sie von Zeit zu Zeit über den Weg und Elizabeth kam von Zeit zur Zeit vorbei, meist in Begleitung des Viscount von Druitt. Doch es hatte sich etwas verändert, Elizabeth und sein junger Herr waren nicht mehr verlobt, stattdessen hatte sie sich den Viscount geschnappt und sein Bocchan war nun – aus Sebastians Sicht – endlich von dieser Plage befreit. Wenn sie mal vorbei sah, kam sie dennoch kreischend in das Anwesen gestürmt und rannte den jungen Grafen beinahe um, “schmückte“ das Anwesen und die Diener und Sebastian konnte das danach alles wieder aufräumen, aber glücklicherweise passierte dies nicht mehr so oft wie in früheren Zeiten. Ach ja, ein winzig kleines Detail, was eigentlich ein riesengroßes war, hatte sich verändert: Ciel Phantomhive war ein Dämon und Sebastian musste ihm auf ewig dienen, wie es der Wunsch seines Herrn war. Zu allen Überfluss konnte er nicht mal seine begehrte Seele verschlingen, auf die er sich all die Jahre die er bei ihm verbracht hatte, gefreut hatte. Das würde er dieser hinterlistigen Spinne niemals verzeihen, er hoffte sie würden alle drei qualvoll im Höllenfeuer brennen. Zu Anfang war er nicht besonders begeistert gewesen, mit ihm die nächsten tausend Jahre zu verbringen, er hatte schon daran gedacht Ciel eine Klippe runterzustoßen oder ihn anderweitig dazu zu bringen, den Löffel abzugeben. Doch hatte er bald diese gewalttätigen und mordlüsternen Gedanken verworfen, als Butler sollte man nicht so über seinen eigenen Herrn denken, außerdem fand er dies nicht mehr so schrecklich wie zu Anfang. Aber…Der mächtige Dämon Sebastian Michaelis, auf ewig ein Butler?

 

„Sebastian! Schläfst du?“

Ein ziehen an Sebastians Ärmel riss ihn aus seinen Gedanken, er schüttelte kurz den Kopf und blickte dann auf seinen Herrn hinab, der ihn abwartend und genervt ansah.

„Wo bist du mit deinen Gedanken?“

„Verzeiht, ich habe nur über etwas belangloses nachgedacht.“

„Wenn es belanglos ist, dann denke nicht darüber nach. Ich friere.“

Unverzüglich griff der Ältere nach der Schlafhose und zog sie ihm behutsam an. Dabei berührte und strich er hie und da über Ciels Bein, natürlich völlig unabsichtlich und ohne Hintergedanken. Dem Grafen fiel das auch gar nicht auf, für ihn war das was völlig normales, was es auch war. Immerhin berührte der Butler ihn dauernd, eben beim Anziehen, beim waschen oder wenn er ihn mal wieder retten musste.

 

Genau, dies blieb auch gleich. Sebastian musste weiter alles für diese – Sebastians heimliche Gedankenform – verwöhnte Göre tun. Er bediente ihn, wie es für einen Butler üblich war, doch musste er ihn weiterhin anziehen, waschen, frisieren und weitere Dinge, die ein Junge in seinem Alter eigentlich selber können sollte. Fehlte nur noch, dass er ihm noch das Essen vorkauen musste. Ein wenig wunderte es ihn auch, immerhin war der Junge in der Pubertät, war es ihm da nicht peinlich von Sebastian gesehen und berührt zu werden? Gelegentlich bemerkte der Butler auch, das Ciels Gesicht eine rötliche Farbe annahm, doch drehte er den Kopf dann stets schnell weg und bejahte immer auf die Frage Sebastians, ob denn alles in Ordnung wäre. Dennoch war er zu verwöhnt um alles alleine zu machen, oder er konnte es wirklich nicht. Das war ja Sebastians These, er war einfach auf Sebastians Hilfe angewiesen und brachte ohne seine Hilfe nichts alleine zustande, nicht einmal als Dämon. Als er 12 Jahre war, verstand der Butler das ja noch einigermaßen, doch jetzt, mit 17 Jahren sollte er das doch schon alleine können. Obwohl, Sebastian machte dies nicht so viel aus, vielleicht tat er diese Dinge ja insgeheim gerne.

 

„Sebastian!!!“

Der Angesprochene zuckte zusammen und wurde abermals aus seinen Gedanken gerissen und sah in das leicht wütende Gesicht seines Bocchans.

„Ja?“

„Träumst du???“

„Wie es scheint, ja.“

„Vergiss endlich deine Katzenträume.“

Ciel legte sich hin und wurde sogleich von Sebastian zugedeckt. Der Ältere ging zum Fenster und sah den Schneeflocken beim fallen zu. Sie hatten Dezember. Er zog die Vorhänge vor und begab sich zurück zum Bett.

„Friert Ihr noch?“

„Es geht schon.“ Winkte er ab und ließ seine Augenklappe aufs Nachtkästchen fallen.

Sebastians Blick fiel auf Ciels Auge, auf den Vertrag, den er wohl für die Ewigkeit tragen würde. Er wendete den Blick wieder ab, sonst würde er nochmals in Gedanken, oder wie Ciel meinte, in Katzenträumerein versinken. Er nahm den Kerzenständer vom Nachtkästchen und machte dabei die Nachttischlampe aus, die darauf stand.

„Ist alles zu Eurer Zufriedenheit?“

Er blickte Ciel intensiv an und kurz leuchteten seine Augen auf, was Ciel wohl auch bemerkte, denn er sah ihn kurz überrascht an.

„Sollte ich denn nicht zufrieden sein?“

„Deswegen erkundige ich mich ja.“

„Ah…Es ist alles gut wie es ist.“

Der Jüngere drehte sich auf die Seite und lag nun mit dem Rücken zu Sebastian, schloss seine Augen und wartete darauf, dass der andere sein Schlafgemach verließ.

Der jedoch starrte ihn noch eine Weile an, wandte sich dann um und schritt leise zu Tür, die er ebenso leise öffnete und hinausging. Er drehte sich noch einmal um und blickte zum Bett.

„Nun denn, Bocchan…“ Ein verschwörerisches Lächeln erschien auf seinen Lippen, „Schlaft gut.“

Die Tür wurde von ihm geschlossen und er schritt den Korridor entlang. Ein nicht vorhandener Windhauch blies die Kerzen aus und rosa leuchtende Dämonenaugen flackerten in der Dunkelheit auf.


 

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